BIOGRAPHIE
Vasiliki Stavrikou, Kunstname Vasiliki-S, wurde in Xylokastro bei Korinth/Griechenland geboren. Sie absolvierte das Gymnasium in Griechenland und die schonen Kunste Aqaademie in Rome mit den Spzialgebieten Buhnenbildnerei, Malerei Aussen und Innendeqoration, ut mit.
1971 war sie an der Bühnenausstattung der Oper
"Boris Gudonov" (M. Mussorgsky) unter der Regie
von Giancarlo Menotti beim Festival der zwei Welten in Spoleto (Teatro
Nuovo). Danach arbeitete Sie mit Prof. Camillo Parravicini an der Oper "Ballo in Maschera"
(G. Verdi) in der Oper Scala, Mailand und ebenso an der deutschen
Berliner Oper "Gioconda" (A. Ponchielli).
Sie wirkte ebenfalls an der Ausstattung vieler Filme mit und arbeitete mit
prominenten Regisseuren zusammen, z.B. Franco Zeffirelli, John Huston,
Christian Marcan (darunter: "Der Widerspenstigen Zähmung", "Doctor Faustus",
"Montecarlo Rallye", "The Kremlin Letter", "Reflections in a Golden Aye", "Candy"
- bei letzterem war sie alleinveranwörtlich für die Ausstattung).
Sie war Mitarbeiterin bei der Inszenierung der italienischen
Fernsehproduktion von Roberto Rosselini "Das Leben der Apostel".
Vasiliki: Das Wecken von Erinnerungen
Die menschliche
Figur in ihrem äusserst lyrisch und
gleichzeitig höchst dramatisch Aspe4kt
ist die Quelle, aus der heraus Vasiliki ihre malerischen Discouse beginnt.
lhre Imaginationen, ihre Bilder entstehen aus der Stimulanz von
Erinnerungen, reproduziert mit einer lebhaften Maltechnik, die Bezüge
und Symbole akzentuiert.
Vasiliki kennt alle Geheimnisse ihres Handwerks - die Transparenz der
Farben, die Dramatisierung der Gestik, die Ausgewogenheit der
Gesamtkomposition. Sie setzt all diese Dinge mit grossem
Können und erzielt Ergebnisse, die nicht
nur ihre Virtuosität beweisen, sondern
wahre Quellen von Inspiration und Gefühl
sind.
Damit wollen wir sagen, dass diese Malerin nicht auf technische Tricks zurückgreift,
sondern es bevorzugt, ihre Werke in einen quasi gestischen Aufbau
durchzukomponieren, nervig und voller Andeutungen.
Die Vielfalt der Farben ist in ihren jüngsten
Werken noch leuchtender geworden. Eine Art inneres Licht strahlt klar von
ihren erdachten - oder noch besser unirdischen - Personen aus, die sie
erfindet - oder besser noch aus unseren überlieferten
Erinnerungen freilegt.
Diesen Seelenzuständen gibt sie häufig
Ausdruck in ihren Bildern, was durch die romantischen titel noch verstärkt
wird, wie z.B. "Der Zweifel", "Zärtlichkeit",
"Das Herz des Waldes", "Das Nest", oder an die Historie angelehnt sind, wie "Salome", "Meerjungfrau",
"St.
Peter".
Man könnte vielleicht auch sagen, dass
ihre kulturelle Herkunft, ihre künstlerische
Vervollkommnung, ihre Tätigkeit als Bühnenbilderin
einen emtscheidenen Einfluss auf diese Arbeiten haben, die uns wie Bilder
aus einer fernen Welt erscheinen, zarte Visionen,
Übertragung von Gefühlen.
Aus diesem Blickwinkel sollte man das Werk der Vasiliki betrachten; einer
Malerin, die inzwischen eine Gedankentiefe erreicht hat, die ihre künstlerischen
Zielsetzungen begleitet.
Toni Bonavita
Kunstkritiker "II Tempo" Roma
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